
Ihre „alte Garde" hatten Feuerwehrvorstand Georg Seidl und Kommandant Mario Weiß zu einem Besuch ins Feuerwehrhaus eingeladen. Ein Anlass war, wie es der Vorstand in der Einladung formulierte, den alten Kameraden, die schon länger nicht mehr bei ihrer Feuerwehr gewesen waren, das Gerätehaus und vor allem die neuen Fahrzeuge zu zeigen sowie darüber zu berichten, was man alles plant.
Angehörige der ersten Nachkriegsgeneration von Feuerwehrleuten wie auch die Ehrenkommandanten Georg Kalhofer und Edi Murmann waren unter den Besuchern. Auch Fahnenmutter Hannelore Holler nahm sich Zeit, zu kommen.
Kommandant Mario Weiß zeigte und erklärte ihnen ausführlich die fünf in der großen Halle stehenden Fahrzeuge, zwei Tanklöschwagen, eine große Drehleiter und die zwei Kombis mit ihrer so umfangreichen Ausrüstung.
Als nach dem letzten Krieg das Feuerlöschwesen reaktiviert wurde, hatte die Fürstenzeller Wehr nur einen alten Ami-Dogde als Einsatzfahrzeug, die Aktiven eine einzige Jacke mit Helm als Ausrüstung, während heute in der Halle für jeden der 48 Feuerwehrfrauen und –männer eigene Kleiderspinde mit den umfangreichen Schutzausrüstungen vorhanden sind. Denn damals war der Brandschutz die einzige Aufgabe der Feuerwehren, heute sind sie weitgehend und zunehmend unverzichtbare Hilfseinrichtungen für alle möglichen Notfälle geworden. Von Hochwasser-, Sturm- und Schneekatastrophen bis hin zu Verkehrsunfällen und Ölschäden erstreckt sich das Aufgabengebiet.
Nach der Besichtigung in der Halle fand man sich im Mannschaftsraum zusammen, wo Georg Seidl über Aktuelles und Vorhaben informierte. Auf der Ebene des Feuerwehrvereins sei die Gründung einer Kinderfeuerwehr geplant, deren Mitglieder zwar noch keine Ausbildung bekommen, aber mit Informationen und Spiel an die Wehr und deren Dienst heran geführt werden sollen. Schließlich gehe es ja auch um die rechtzeitige und so wichti ge Nachwuchsförderung.
Aber es stünden weitere Aufgaben an: Die viele Jahre alten Feuerwehrfahrzeuge müssten ersetzt und das nun 37 Jahre alte Haus saniert werden. Und vor allem gehe man schon an
die Vorplanungen für die 2021 anstehende 150-Jahrfeier der Wehr.
Bei einer Brotzeit gab es noch Gelegenheit zum Gedankenaustausch und um Erinnerungen an alte Zeiten zu pflegen.